Fritz von Wille (1860–1941) hat den einzigartigen Charakter der Eifellandschaft so einfühlsam erfasst wie kaum ein anderer Künstler. Als Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule hat Fritz von Wille seit 1885 regelmäßig Zeit in Reifferscheid/Eifel verbracht und dort seine bedeutendsten Bilder gemalt. Im Laufe der Zeit verändert sich seine Malweise. Die anfänglich realistischen Werke treten gegenüber Willes späteren Gemälden, die ein eher lockerer, fast impressionistischer Pinselstrich kennzeichnet, etwas in den Hintergrund. Fritz von Wille hält alle Wetterlagen und Jahreszeiten fest: von blühenden Ginsterbüschen im Frühling über sommerliche Ansichten der Maare bis hin zu schwermütig wirkenden Wolkenhimmeln und winterlich verschneiten Landschaften mit beeindruckenden Lichtreflexen über dem Schnee. Die ‚raue‘ Schönheit und die Weite der Eifellandschaft mit ihren stets wechselnden Himmeln hat keiner besser eingefangen als Fritz von Wille. Die Betrachtung seiner Gemälde kommt einem Spaziergang durch die einzigartige Natur in unserer Region gleich und öffnet darüber hinaus die Augen für deren Schönheit.